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XI. Das letzte Abendmahl.

Es ist das Gotteslamm das Osterlamm zuletzt,
Und wird von ihm dabey das Nachtmahl eingesetzt.
Nun ist der Körper hier, der Schatten muß verschwinden,
Zur Gnad Versicherung, und Ablaß von den Sünden.

XII. Christus bäthet an dem Oelberg.

Der Heiland im Gebäth erhebet seine Stimm,
Zum Vater rufet er: ists möglich, ach! so nimm
Den Kelch von mir hinweg, laß dich befriedigt sehen,
Doch nicht was ich will, nein! was du willst, soll geschehen.

XIII. Christus ringet mit dem Tod, und schwizet Blut.

Ob Jesus zwar vor uns zu sterben ist bereit,
So führet die Natur doch mit dem Tod ein Streit,
daß sein ganzes Herz mit Bitterkeit umringet,
Und ihm der Schweiß wie Blut aus allen Gliedern dringet.

XIV. Ein Engel tröstet den Heiland am Oelberg.

Gott straft zwar unser Sünd, die er am Sohn erblickt,
Als Vater er ihm doch zu Trost ein Engel schickt;
So soll ein Richter seyn, er soll die Laster strafen,
In der Vollziehung doch dem Büßer Trost verschaffen.

Empfohlene Zitierweise:
Martin von Moos: Schriften Unter die Gemälde der Hofbruck zu Luzern. , Luzern 1776, Seite 40. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:ZentralGut_995739210105505_Moos_Schriften_Hofbruck.djvu/40&oldid=- (Version vom 29.9.2024)