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112. Ananias und sein Weib werden mit dem gähen Tod gestraft.

Wie Ananias sich den gähen Tod zuzog,
Als er, und auch sein Weib vor den Aposteln log,
So wird ein Mensch nicht Gott, sich selbsten nur betriegen,
Wenn er im Beichtstuhl sucht den Priester zu beliegen.

113. Ein Sinnbild. Maria betrachtet das Leiden Jesu Christi.

Was der Gerechte leidt von niemand wird geacht,
Maria nur allein ganz kläglich es betracht;
Ja, was den Schmerzen ihr um vieles größer machet,
Ist, daß der Sunder es im Herzen nur verlachet.

114. Die Hochzeit zu Cana in Galilea.

Damit die Hochzeitleut noch ferner luftig sey'n,
Zu Cana macht der Herr aus Waffer guten Wein.
So will den Gott, der Mensch soll sich auch lustig machen?
Ja, selbst die Weisheit sagt, es sey ein Zeit zum lachen.

115. Jesus, wie aus einem Brunnen, laßt sein hl. Blut fließen

Gleichwie der Hirsch zur Quell in vollem Eifer eilt,
Und durch ein frischen Trunk sein Durstbegierde heilt:
So eile auch mein Seel zu der Gesundheits- Quellen,
Wo von dem Höllendurst du dich kannst sicher stellen.

Empfohlene Zitierweise:
Martin von Moos: Schriften Unter die Gemälde der Hofbruck zu Luzern. , Luzern 1776, Seite 35. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:ZentralGut_995739210105505_Moos_Schriften_Hofbruck.djvu/35&oldid=- (Version vom 29.9.2024)