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104. Christus genießt das Osterlamm mit seinen Jüngern.

Das Gotteslamm allhier das Osterlamm genießt,
Dabey das alt Gesetz und Testament beschließt,
Auch ist es im Begrif das neue anzufangen,
Wo es denn für uns wird am Kreuz geschlachtet hangen.

105. Abraham bewillkommet drey Männer.

Daß Abraham so gut bedienet seine Gäst,
Und ihre Füße wascht, gefällt dem Herrn aufs best,
Darum sein Sara wird zum Lohn ein Sohn bekommen;
Sie lacht, doch hat die Folg den Zweifel ihr benommen.

106. Christus wascht seinen Jüngern die Füß.

Bezämet euern Stolz ihr Pfauen dieser Welt!
Die ihr von euch viel mehr, als Christus von sich hält.
Es thut der Schöpfer sich vor dem Geschöpf hier neigen,
Und ihr beschwert euch oft, vor ihm ein Knie zu beugen.

107. Jakob empfangt von seinem Vater den Segen.

Nicht allzeit ist die Jagd so nützlich, wie man glaubt:
Denn öfter sie dem Mensch Gut und Gesundheit raubt;
Ein Esau zeuget das, da er zur Jagd gegangen,
Hat Jakob ihm durch List sein Erstgeburt gefangen.

Empfohlene Zitierweise:
Martin von Moos: Schriften Unter die Gemälde der Hofbruck zu Luzern. , Luzern 1776, Seite 33. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:ZentralGut_995739210105505_Moos_Schriften_Hofbruck.djvu/33&oldid=- (Version vom 29.9.2024)