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64. Christus beruft Petrum und seine Gespanen zu Aposteln.

Als Jesus an dem Meer Johannem hat erblickt,
der mit den übrigen das Fischernetz geflickt,
Da ruft er sie zu sich, und sehe, sie verlassen
Den Vater, und das Netz, und wandern seine Strassen.

65. Christus lehrt auf einem Berg die acht Seligkeiten.

Seht doch, mit was Begier die Lehr aus Gottes Mund
Das fromme Volk hört an, so er ihm machet kund.
Würd wohl der Heiland izt auch so ein Glauben finden?
Ich wollte einmal mich zu keinem Ja verbinden.

66. Die Jünger sind in Gefahr des Schiffbruchs.

Kaum als der Herr entschlief, empört sich Wind und Meer,
Die Jünger und das Schiff bestürmt ein Wellenheer.
So ist des Sünders Stand, wenn das Gewissen schlafet;
Es wird von einem Strom der Lastern hingeraffet.

67. Christus erlediget einen Besessenen.

Hier spricht der Herr ein Wort, so fahrt der Satan aus,
Verlässt des Menschen Leib, als sein gewestes Haus;
Allein wenn er die Seel hat einmal eingenommen,
So braucht es mehr gewalt, denselben los zu kommen.

Empfohlene Zitierweise:
Martin von Moos: Schriften Unter die Gemälde der Hofbruck zu Luzern. , Luzern 1776, Seite 23. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:ZentralGut_995739210105505_Moos_Schriften_Hofbruck.djvu/23&oldid=- (Version vom 29.9.2024)