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56. Daniel entdeckt die Bosheit der zwey alten Richter.

Ja, Daniel erhält durch eine kluge Frag
Susanna Leben hier; die unschuld kommt an Tag.
Zugleich entdeckt er die Geilheit dieser Alten,
Die auch nach dem Gesetz die Todesstraf erhalten.

57. Jesus lehret in dem Tempel.

Zwölf Jahr ist Jesus alt, als er im Tempel lehrt
Die Lehrer, die ihn auch verwundernd angehört,
Allwo die Eltern ihn mit Freuden wieder fanden,
Nachdem drey Tag lang sie viel Sorgen ausgestanden.

58. Johannes wird in die Gefängnuß geworfen.

Wie ist die Wahrheit doch dem Laster so verhaßt!
Herodes voller Zorn Johannes binden laßt,
Nur weil er ihm gesagt: es will sich nicht gebühren,
Dass du des Bruders Weib sollst in dein Ehebett führen.

59. Johannes predigt am Jordan die Buß.

Johannes lehrt das Volk den Tauf der wahren Buß;
Er selsten lebet streng dort an dem Jordan-Fluß.
So soll ein Lehrer thun, will er den Sünder schröcken;
Das Beyspiel wird wohl mehr als seine Wort erklecken.

Empfohlene Zitierweise:
Martin von Moos: Schriften Unter die Gemälde der Hofbruck zu Luzern. , Luzern 1776, Seite 21. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:ZentralGut_995739210105505_Moos_Schriften_Hofbruck.djvu/21&oldid=- (Version vom 29.9.2024)