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44. Balaam reiset Israel zu fluchen.

Du schlägst mich, und warum? ruft Balaams Esel auf:
Seh’ an den Widerstand, der hindert meinen Lauf.
Ja, spricht des Engels Mund, es soll dich Balac hören:
Doch fluch nicht Israel, red’, was ich dich werd lehren.

45. Die hl. drey König opfern.

O blindes Judenvolk! es ist dir eine Schand;
Du ehrst den Heiland nicht, da doch aus Morgenland
Drey König ihn gesucht, und auch gefunden haben,
Als Gott ihn bäthen an, als Mensch sie ihn begaben.

46. Die hl. drey König reisen wieder fort.

Reist in das Vaterland, doch zu Herodes nicht!
So eine Stimm im Schlaf zu den drey Weisen spricht:
Denn jener soll noch euch, noch seinen Heiland sehen,
Weil er voll böser List, so ist es auch geschehen.

47. Pharao läßt alle Knäblein der Juden ertränken.

Obschon ganz Israel von dir hart wird gekränkt,
Grausammer Pharao! und so viel Söhn ertränkt,
So wirst du ehnder doch als eine Leich erkalten,
Eh’ du es ausgerott, weil Gott es will erhalten.

Empfohlene Zitierweise:
Martin von Moos: Schriften Unter die Gemälde der Hofbruck zu Luzern. , Luzern 1776, Seite 18. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:ZentralGut_995739210105505_Moos_Schriften_Hofbruck.djvu/18&oldid=- (Version vom 30.9.2024)