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24. Ruth sammelt bey denen Schnittern des Booz Aehren.

Gehorsam, und auch Fleiß wird hier an Ruth erblickt,
Da ihre Schwieger sie Getreid zu sammeln schickt.
Indem sie höflich sich den Schnittern beygesellet,
Wo ihre Tugend macht, daß Booz zur Braut sie wählet.

25. Salomon stellt der rechten Mutter ihr Kind zu.

Schweigt doch ihr Weiber! schweigt! habt nicht so ein Geschrey:
Es legt euch Salomon ganz klug den Handel bey;
Denn Weisheit giebet hier dem Richterstul das Leben,
Darumen jeder auch das ihre wird gegeben.

26. Die Königinn von Saba besuchet Salomon.

Weil große Weisheit glanzt an Konig Salomon,
Kommt eine Königinn von Saba vor sein Thron,
Bewundert seine Macht, und muß ihn glücklich heißen;
So weis die Tugend oft ein Herz an sich zu reißen.

27. Die drey Knaben im Feuerofen zu Babel. Dan. 103.

Bewundert Gottes Macht, ruft hier die Unschuld auf,
Das Feuer schonet uns, und ändert seinen Lauf;
Es weichet von uns ab, und hat die Feind ergriffen.
So hat die Rach sich selbst schon oft das Schwert geschliffen,

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Martin von Moos: Schriften Unter die Gemälde der Hofbruck zu Luzern. , Luzern 1776, Seite 13. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:ZentralGut_995739210105505_Moos_Schriften_Hofbruck.djvu/13&oldid=- (Version vom 5.7.2024)