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12. Joseph wird in Egypten verkauft.

Grausamme Handelschaft des Neids! o Wunderding!
Die Unschuld wird verlauft um zwanzig Silberling.
Jedoch der Himmel hat den Kauf selbst unterschrieben,
Damit ein solcher Neid nicht ungestraft geblieben.

13. Joseph giebt sich als Vice-König seinen Brüdern zu erkennen.

Jzt spiegle dich o Neid! verehr des Himmels Schluß
Dem nun die Brüder-Schaar gezwungen folgen muß,
Derjenig den sie gern vertilget von der Erden,
Muß durch selbst eignes Thun ihr Herr und Heiland werden.

14. Gott ertheilt Mosen die zehn Geboth:

In Donner, Blitz, und Rauch, gab uns der große Gott
Auf dem Berg Sinai durch Mosen sein Geboth.
Erwege das o Mensch! erfülle deine Pflichten:
So ernstlich Gott befiehlt, so ernstlich wird er richten.

15. David erschlägt den Goliat.

Du aufgeblasner Wurm! spricht dem Volk Gottes Hohn:
Doch sehe Goliat! es kommet David schon,
Der weis mit einem Stein dein stolzes Haupt zu brechen;
So oft durch schwache Arm der Himmel sich will rächen.

Empfohlene Zitierweise:
Martin von Moos: Schriften Unter die Gemälde der Hofbruck zu Luzern. , Luzern 1776, Seite 10. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:ZentralGut_995739210105505_Moos_Schriften_Hofbruck.djvu/10&oldid=- (Version vom 5.7.2024)