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festem, dickschichtigem, dunkel-graugrünlichem Schiefer, nach diesem wieder Granit, bestehend aus weißgrünlichem Feldspath, dunkelgrünem Glimmer und sehr wenigem Quarz. Nach ½stündigem Marsche wurde das enge Thal des Beissenyn rasch weiter, und bald standen die Reisenden in dem breiten Thale des Tschu. Der Schnee hatte sich allmählich in Regen verwandelt, und hier hörte auch dieser auf. Das Thal des Tschu erwies sich öde und verlassen, die Ssara-Bagisch waren wahrscheinlich aus Furcht vor neuen Angriffen hinweggezogen, nicht einmal frische Spuren vereinzelter Reiter waren zu entdecken. Ssemenof zog nun mit seiner kleinen Armee eine Meile weit in diagonaler Richtung auf den Punkt zu, wo der Tschu aus dem Querspalt von Buam in sein breites nach West gerichtetes Thal tritt; es wurden dabei passirt die Flüßchen Dschenschischke-Karassu, Sschelanaschtsch und der kleine Kebin. Am Spalt steht der Hügel Boroldai, der aus graulich-violettem Porphyr mit ziemlich gleichmäßig eingesprengten glänzenden krystallischen Quarzkörnern gebildet ist. Vom Boroldai ging es, immer noch auf dem rechten Ufer des Tschu, in die Schlucht hinein. Bald aber wurde diese so eng, und die Porphyrfelsen traten so dicht an den Fluß heran, daß auf dem rechten Ufer nicht mehr fortzukommen war. In dichtgedrängter Masse, mit den Kameelen und Saumthieren in der Mitte, wurde der Uebergang über den tosenden und schäumenden Strom glücklich, wenn auch mühselig, bewerkstelligt. Die Führer nannten die Berge auf dem rechten Ufer Turaigyr, auf dem linken Enyrgan. In Wirklichkeit ist es ein und dieselbe Bergkette, die durch den tiefen Querspalt der Buam-Schlucht wie mit Gewalt auseinandergerissen ist, jetzt auf der linken Seite des Tschu als Kirgisnyn-Alatau oder Alexandergebirge, rechts vom Tschu als südliche Parallelkette des Trans-Ilischen Alatau aufgefaßt wird.

Wilde Erhabenheit ist der Charakter der Buam-Schlucht. Der schmale Fußpfad, auf welchem unsere Recognoscenten nur einzeln vorwärts kommen konnten, tritt bald so nah an den Fluß heran, daß ihn die schäumenden Fluthen desselben bespritzen, bald schmiegt er sich gleichsam in die steil abfallenden Porphyrfelsen ein, bald verliert er sich in Felsen- und Steinhaufen. Aus den Felswänden stehen hier und da Sträucher: Hippophae rhamnoides, Halimodendron argenteum und die für Mittelasien so charakteristischen Calligonum hervor, ferner, dem düstern Charakter des Ortes entsprechend, Wachholder (Junip. pseudosabina). Die dicken, gekrümmten Stämme des letztern kriechen gewöhnlich über das Gestein hin, erheben sich aber bisweilen zu malerischen Bäumen von 15–17 Fuß Höhe, die mit ernstem, dunklem Grün bekleidet sind.

Nach anderthalbstündigem Marsche stand man der Mündung des

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Verschiedene: Zeitschrift der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin. Vierter Band. Dietrich Reimer, Berlin 1869, Seite 120. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zeitschrift_der_Gesellschaft_f%C3%BCr_Erdkunde_zu_Berlin_IV.djvu/136&oldid=- (Version vom 1.8.2018)