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 EIn Theil der nachfolgenden Unterschriften des „Zurufs aus der Heimat an die deutsch-lutherische Kirche Nordamericas“ wurde dem Unterzeichneten bis zum 10. Julius d. J. zugesendet und von verschiedenen Seiten zugleich der Wunsch ausgesprochen, daß ein zweiter Termin zur Uebersendung von Unterschriften gegeben werden möchte. Dieser Wunsch wurde insonderheit aus einer Gegend des Königreichs Sachsen im Namen mancher Glieder der lutherischen Kirche ausgesprochen, welche durch ihre Unterschriften den Zuruf ausgewanderten Verwandten und Freunden empfehlen und ihnen mit demselben zugleich ein Zeichen des Andenkens und herzlichen Gruß zusenden wollten. Das fand man denn auch ganz lieblich und schön. Deshalb wurde ein zweiter Termin bis Ende Augusts gegeben. Auch da noch wurde mehrfach versichert, daß der Zuruf an viele, die ihn mit Freuden unterschrieben haben würden, gar nicht gekommen sei. Man glaubte jedoch die Liste der Unterschriften schließen zu müßen. – Eine immerhin nicht unbedeutende Anzahl von ehrenwerthen Namen bekräftigt den „Zuruf“. Er ist für unsre Brüder in Nordamerica gewichtig und wichtig geworden. Er ist vielstimmig geworden und doch einstimmig im schönsten Sinne des Worts. Er beurkundet eine Einmüthigkeit des Geistes im alten Heimatlande auf eine Weise, welche gewis auch unsre überseeischen Brüder zu gleicher Einmüthigkeit einladet. Mannigfaltig, wie die streitende Kirche Gottes vor dem HErrn steht, stehen diese Namensunterschriften vor den Augen des Lesers. Hirten der Gemeinden und Glieder der Heerden, hochgelahrte und weise und ungelehrte, hochgestellte und niedrige Brüder Christi und Gottes Kinder findet man