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decke meine Schuld, durch dein Verdienst wollest du mich dem obersten Richter zu Gnaden befehlen, und wenn das Uebel überhand nimmt, so mehre deine Gnade in mir, auf daß mein Glaube nicht wanke, die Hoffnung nicht stammele, die Liebe nicht erkalte, die arme, schwache menschliche Blödigkeit durch die Schrecken des Todes nicht gar dahingerißen und unterworfen werde; sondern wenn die leiblichen Augen gebrochen sind, die Augen des Herzens und Gemüthes von dir nicht abgewendet werden, und wenn der Zunge ihr Gebrauch genommen, doch das Herz ohne Unterlaß zu dir schreien möge. Herr Jesu Christe, in deine Hände befehle ich meinen Geist! Dir sammt dem Vater und heiligen Geist sei Lob und Preis immer und ewiglich! Amen.