Wilhelm Löhe: Rauchopfer für Kranke und Sterbende und deren Freunde. Dritte Auflage | |
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von den Todten, aufgefahren gen Himmel, sitzend zur rechten Gottes, des allmächtigen Vaters, von dannen er kommen wird zu richten die Lebendigen und Todten.
Ich glaube von Herzen, daß Jesus Christus, des Vaters eingeborner Sohn von Ewigkeit, habe um meinetwillen die Menschheit an sich genommen, sei vom heiligen Geiste ohne Manneszuthun empfangen und von der heiligen, reinen Jungfrau Maria, als von einer rechten natürlichen Mutter geboren, daß solcher Mensch sei wahrhaftig Gott, als eine ewige unzertrennliche Person, aus Gott und Mensch geworden.
Ich glaube auch, daß solcher Gottes- und Marien-Sohn, unser Herr Jesus Christus, habe für mich armen Sünder gelitten, sei für mich gekreuzigt und gestorben, damit er mich von den Sünden, Tod und ewigem Zorn Gottes durch sein unschuldiges Blut erlöst hat. Er hat für mich des Todes Angst selbst erlitten und die ewige Hölle selbst empfunden und überwunden, auf daß
Wilhelm Löhe: Rauchopfer für Kranke und Sterbende und deren Freunde. Dritte Auflage. C. H. Beck’sche Buchhandlung, Nördlingen 1863, Seite 189. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Rauchopfer_f%C3%BCr_Kranke_und_Sterbende_und_deren_Freunde_(3._Auflage).pdf/197&oldid=- (Version vom 7.10.2018)