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10.

 1. Hilf, Helfer, hilf in Angst und Noth, erbarm dich mein, o treuer Gott! Ich bin ja doch dein liebes Kind, trotz Teufel, Welt und aller Sünd.

 2. Ich trau auf dich, mein Gott und HErr! wenn ich dich hab, was will ich mehr? Ich hab ja dich, HErr JEsu Christ! du mein Gott und Erlöser bist.

 3. Des freu ich mich von Herzen fein, bin gutes Muths und harre dein, verlaß mich gänzlich auf dein Nam’n; hilf, Helfer, hilf! drauf sprech ich: Am’n.

Martin Moller. 




11.

 1. Ich ruf zu dir, HErr JEsu Christ! ich bitt, erhör mein Klagen; verleih mir Gnad zu dieser Frist, laß mich doch nicht verzagen. Den rechten Glauben, HErr! ich mein, den wollest du mir geben, dir zu leben, mein’m Nächsten nütz sein, dein Wort zu halten eben.

 2. Ich bitt noch mehr, o HErre Gott! du kannst es mir wol geben: daß ich nicht wieder werd zu Spott; die Hoffnung gib darneben, voraus, wenn ich muß hie davon, daß ich dir mög vertrauen, und nicht bauen auf alles mein Thun; sonst würds mich ewig reuen.

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Wilhelm Löhe: Betbüchlein für Kinder. S. G. Liesching, Stuttgart 1846, Seite 46. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Betb%C3%BCchlein_f%C3%BCr_Kinder.pdf/64&oldid=- (Version vom 20.11.2016)