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Über die Art der Füchse, die sich in schöne Mädchen verwandeln und die Menschen betören, vergleiche die Fuchsgeschichten.

Bi Gan, der Gott des Reichtums, siehe Abbildung.

Huang Fe Hu siehe die Abbildung: „Gott des Großen Berges“ und die Erzählungen Nr. 62 und 63.

24. Der Feuergott (vgl. San Guo Yän Yi u. a.).

Über den roten Herrn vgl. Nr. 15.

Der südliche heilige Berg ist der Sung-schan in Huan.

Der Feuerstern ist Mars.

Die Konstellationen des südlichen Himmelsviertels werden unter dem Gesamtnamen „der rote Vogel“ zusammengefaßt.

Vierstromland = Sïtschuan, im Westen des heutigen China.

25. Die drei waltenden Götter. Quelle: mündliche Überlieferung.

Es handelt sich hier wohl um eine Übertragung der indischen Trimurti. Die furchtbare Erscheinung des dritten, die offenbar im Volk nicht mehr verstanden wurde und daher zu dem vorliegenden Märchen Anlaß gab, deutet auf Siva.

Über den „Mönch vom Yangtsekiang“ vgl. Nr. 92.

26. Konfuzius (vgl. Sou Schen Gi u. a.).

Man merkt es den hier zusammengestellten Sagen an, daß Konfuzius’ Persönlichkeit sich gegen Mythenbildung spröde verhielt. Es ist im wesentlichen nur sein übernatürliches Wissen, dessen sich die Sage bemächtigte.

Kilin, ein eingehörntes, okapiähnliches Sagentier von vollendeter Güte, der Fürst der vierbeinigen Tiere. Der Bergkristall oder Wasserkristall, als dessen Sohn hier Konfuzius bezeichnet ist, gibt die Veranlassung zu seiner Angliederung an den dunklen Herrn des Nordens, dessen Element das Wasser (und die Weisheit) ist. Über den Lieblingsjünger des Konfuzius, Yän Hui, vgl. Gespräche des Kungfutse. Der Große Berg oder Tai schan ist der heilige Berg Schantungs, dessen Gottheit Huang Fe Hu wurde.

Wu ist ein Staat im Süden des alten Chinas am Yangtsekiang. Tschu war ein halbbarbarischer Staat, noch weiter südlich als Wu.

Der große Yü ist der mythische Fürst, der die Flußläufe zuerst regelte. Vgl. Gespräche des Kungfutse.

Lu war der Heimatstaat des Konfuzius, in Westschantung.

„Blüte und Untergang der Staaten“: „Tschun Tsiu“, eines der fünf klassischen Bücher, wird auf Konfuzius selbst zurückgeführt, wesentlich historischen Inhalts.

Tsin Schï Huang, der bekannte Bücherverbrenner und Reorganisator Chinas um 220 v. Chr.

Schakiu (Sandhügel) im Westen des damaligen China.

Die Handynastie folgte auf die Tsin 200 v. Chr. bis 9 n. Chr. „Die Ereignisse von hundert Geschlechtern kann man vorherwissen“: vgl. Gespräche des Kungfutse II, 23, S. 16.

27. Der Kriegsgott. Quelle: San Guo Yän Yi u. a.

Der Kriegsgott ist eine historische Persönlichkeit aus der Zeit der

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Richard Wilhelm: Chinesische Volksmärchen. Eugen Diederichs, Jena 1914, Seite 392. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_ChinVolksm_392.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)