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Arbeit zu gebrauchen. Diese Zeit hindurch gibt er dem Ochsen das nämliche Futter, das er bey seiner Anspannung erhielt, und zur nämlichen Zeit und auf eben die Art. Ist diese Zeit verflossen, so bekommt er 8 Wochen hindurch immer besseres kurzes und langes Futter, so daß diese Verbesserung von Woche zu Woche steigt; die Verbesserung dieses Futters besteht aber darin, daß man zum kurzen Futter immer mehr Grummet, zum langen aber immer mehr Heu nimmt und mit dem Stroh abbricht; bis man sieht, daß sich der Ochs auswölbt und fleischicht wird. Merkt der Bauer, daß sich das Fleisch angesetzt hat, so fängt er nach diesen 8 Wochen an, 4 Wochen lang Wickenmehl oder Haberschrot mit etwas Salz vermischt auf das kurze Futter zu streuen; auf jeden Ochsen von 5-6 Centnern täglich 2 Vierling Hällischen Gemäßes. Endlich werden noch 4 Wochen hindurch, statt des Mehls oder Schrots, trockene Körner, als Haber, oder Wicken mit Dinkel vermischt, oder Gerste oder Roggen gefüttert: wieder auf jeden Ochsen von 5-6 Centnern 2 Vierling; die aber 8-9 Centner schwer werden können, erhalten auch des Tags ein größeres Maaß