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174. Abgott Flinz.

Im romantischen Spreetale nördlich von Bautzen befindet sich bei dem Dorfe Oehna ein Felsvorsprung. Denselben nennt man seit den frühesten Zeiten den Abgott Flinz. Hier soll, wie die Sage berichtet, ein sorbisches Götzenbild gestanden haben, Flinz genannt. „Anno 1116 setzten die Inwohner um diese Gegend, welche Mittel-Wenden, ihren Abgott Flyns.

Bautzen, St. Michael.

Dieser stund in der Spree auff einem Fußsteine, war gestalt als ein Todt mit einem langen Mantel, hatte in der Hand einen Stab mit einer Feuer-Blase oder Kessel, und auff der linken Schulter einen aufgerichteten Löwen, der sie erwecken sollte, wenn sie stürben.“ – (Chronik von Christian Heckel, 1713)!

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Friedrich Bernhard Störzner: Was die Heimat erzählt. Arwed Strauch, Leipzig 1904, Seite 406. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Was_die_Heimat_erz%C3%A4hlt_(St%C3%B6rzner)_406.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)