Seite:Von Koburgischen Künstlern.pdf/23

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

hat, sondern auch von auswärtigen Gegenden her beständig sehr viele Bestellungen, und folglich immer, so wie sein älterer Bruder, Arbeit in Menge, wenn nur auch immer ihre Arbeiten, wie die zu Paris, Londen, Petersburg und dergleichen, denen die ihrige nichts nachgibt, bezahlt würden.

 Auch sein vierter Sohn, Georg Julius, geboren 1765, ist ein Goldarbeiter und Haarmahler, und hat schon so manche schöne Probe von seiner Geschicklichkeit abgelegt, daß man mit Grunde hoffen kann, er werde sich einst ebenfalls als einen Meister in seinem Fache zeigen. Um sich nach Wunsch vervollkommnen zu können, reiste er im Frühjahre 1789 zu seinem ältesten Bruder nach Petersburg ab, welche kaiserliche Residenzstadt gegenwärtig für die hohe Schule aller schönen Künste gehalten wird, welchen Ruhm sie hauptsächlich den Teutschen zu verdanken hat.

 Johann Thomas Walthers fünfter und jüngster Sohn, Johann Jacob, geboren im Jahre 1767 hat von seinem Vater und zweyten Bruder die Steinschneiderkunst gelernt, besuchte aber 6 Jahre lang die ihm nöthigen und nützlichen Vorlesungen im Gymnasium zu Koburg dabey, und besucht

Empfohlene Zitierweise:
Anonym: Von Koburgischen Künstlern in: Journal von und für Franken, Band 6. Raw, Nürnberg 1793, Seite 279. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Von_Koburgischen_K%C3%BCnstlern.pdf/23&oldid=- (Version vom 1.8.2018)