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und seinem huldreichen Fürstenhause, jetzt noch, im grauen Haare mit dem gerührtesten Herzen und tiefster Devotion verdankt, und bis zum Schluß seines Lebens, ja ewig verdanken wird.

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 Franz Josias, ein Kenner, Beschützer und Pfleger der schönen Kunst und Wissenschaften, ließ ihn rufen, und trug ihm seine Dienste an, die ihm auch um so willkommener und angenehmer waren, weil es ihm in Koburg wegen verschiedener schöner Einrichtungen, hauptsächlich in Absicht auf den öffentlichen Gottesdienst, vorzüglich wohl gefiel. Sein Decret als herzogl. Cabinet-Steinschneider, nebst lebenswierigen Engagement, erhielt er am 24 Nov. 1744, und wußte sich durch Fleiß und seine Arbeiten nach damahligen Geschmack beständig in der Gnade seines Fürsten zu erhalten, bekam auch von Zeit zu Zeit die erwünschten Versicherungen von dessen vollkommener Zufriedenheit mit ihm. Walther verdiente diese auch in der That. Denn er verfertigte solche Stücke, dergleichen vor ihm noch nie in Koburg gemacht, ja nicht einmahl gesehen worden waren. Sein erfinderischer Kopf und sein eiserner Fleiß bewirkte alles, was sein Gebieter nur wünschte. Und alle seine

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Anonym: Von Koburgischen Künstlern in: Journal von und für Franken, Band 6. Raw, Nürnberg 1793, Seite 266. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Von_Koburgischen_K%C3%BCnstlern.pdf/10&oldid=- (Version vom 1.8.2018)