Seite:Vom kriege widder die Türcken0058.jpg

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einen statlichen redlichen widderstand thun / der einen nachdruck habe / so were viel besser / den streit gar nicht angefangen / vnd dem Turcken / on vergeblich blut vergiessen / zeitlich eingereümet land vnd leute / denn das er mit solcher leichter schlacht vnd schendlich blut vergiessen doch gewinnen solt / Wie es geschach ynn Hungern mit König Ludwigen / Denn widder den Turcken kriegen ist nicht / als widder den Konig von Franckreich / Venediger odder Bapst kriegen / Er ist ein ander kriegs man. Er hat volck vnd gelts die menge / Er hat den Soltan zwey mal nach einander geschlagen / da hat volck zu gehöret. Lieber / sein volck sitzt teglich ynn der rustunge / das er bey drey oder vier hundert tausent man bald kan zusamen bringen / Wenn man yhm ein hundert tausent man abschluge / so ist er bald widder da mit so viel man / vnd hat doch den nachdruck.

Darumb ists ia nichts / das man yhm wolt begegenen mit funfftzig odder sechtzig tausent man / wo nicht noch so viel odder mehr / ym hinder halt ist / Denn lieber zele du sein land. Er hat gantz Kriechen / Asian Syrien / Egypten / Arabien etc. das ist / so viel landes / das wenn gleich / Hispanien / Franckreich / Engelland / Deudschland / Welschland / Behemen / Hungern / Polen / Denemarck / alle zu samen gerechent werden / dennoch seinem lande noch nicht gleich sind / Vnd er ist dazu der selbigen alle mechtig ynn trefflichem bereitem gehorsam / Vnd sitzen auch (wie gesagt) ynn