Seite:Ulmische Zustände 14.png

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
§. 11.

Das Vermögen der Stadt und ihrer hauptsächlichen Einkünfte bestehen nun nach der letztgestellten Stadtpflege-Rechnung von 1843/44 in Folgendem:

I. Gebäude:
Das Rathhaus mit Nebengebäuden erträgt an jährlicher Miethe   266 fl.
Die untere Stube einschließlich des dinglichen Wirtschaftsrechts 955 fl. kr.
Das vormalige Zollhaus am Donauthor 146 fl. kr.
Der Anbau am Bäcker Gebhardschen Hause 44 fl. kr.
Das Schlachthaus 26 fl. 30 kr.
Der Werkhof mit Nebengebäuden 75 fl. kr.
Das Kornhaus und die Kornmesserwohnung 160 fl. kr.
Die Laden der Vorkäufler mit der Berechtigung zu Erhebung des Käuflergelds 1053 fl. kr.
Die Kramladen 257 fl. kr.
Das Haus A. 178 97 fl. kr.
Der Gänsthurm mit Nebenhaus 50 fl. kr.
Das Schauspielhaus trägt als solches nichts, aber wegen Vermiethung sonstiger Gelasse in demselben 70 fl. 30 kr.
Die Kleemeisterei 35 fl. kr.
Der Ziegelstadel, einschließlich des Steinbruchs und der Lehmgrube 1600 fl. kr.
Der Sedelhof an Geld 350 fl. kr.
Die Brunnenstuben an Wasserzinsen 807 fl. 13 kr.
Die Behälter an den Stadtmauern 18 fl. 30 kr.

Außerdem besitzt die Stadt an Gebäuden, den Goschenkeller, das Eichgebäude, die Hauptwache und die Wachstuben an den Thoren, die Thorthürme, die Wohnungen der Pflaster- und Dammgeldeinnehmer, das Leichen und Todtengräberhaus und die Wohnung des Torfhüters im Gögglinger Ried.

II. Grundvermögen:
Gärten, Aecker und Wiesen, theils auf 3 Generationen, theils auf Lebensdauer, theils auf gewisse Jahre verpachtet – die eigentlichen Allmanden – sodann Plätze in der Stadt etc. ertragen an jährlichen Pachtgeldern   10717 fl. kr.
Holzlager-Plätze 411 fl. 33 kr.
Empfohlene Zitierweise:
Christoph Leonhard Wolbach: Ulmische Zustände. Ernst Nübling, Ulm 1846, Seite 14. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ulmische_Zust%C3%A4nde_14.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)