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Harfnerlied am Hochzeitsmahle.
Festlich ist der Freude Schall
Durch dies hohe Haus geschwebet,
Und ein dumpfer Widerhall
Aus der Gruft emporgebebet.
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In der schönen JubelnachtHabt der Väter ihr gedacht,
Manche hohe That besungen
Aus der Vorzeit Dämmerungen.
Oft war dieses Saales Raum
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Schimmervoll bei frohen Festen,Wie mit jedem Lenz der Baum
Prangt in frischen Blüthenästen.
Ach! die hier in Fröhlichkeit
Treuer Liebe Bund geweiht,
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Drunten in der SchlummerhalleRuhen sie beisammen alle.
Auf des Lebens Bahn dahin
Fleugt der Mensch mit Sturmeseile,
Dann in treuer Freunde Sinn
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Dauert er noch kurze Weile.Durch den Saal, in Erz und Stein,
Stehn der Vorwelt lange Reihn,
Können nicht das Auge heben,
Nicht das Wort der Liebe geben.
Empfohlene Zitierweise:
Ludwig Uhland: Gedichte von Ludwig Uhland (1815). J. G. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1815, Seite 012. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:UhlandGedichte1815_0012.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Ludwig Uhland: Gedichte von Ludwig Uhland (1815). J. G. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1815, Seite 012. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:UhlandGedichte1815_0012.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)