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darüber in der allgemeinen deutschen Bibliothek macht, bis zum Einschläfern matt. Uebrigens ist sein gutherziger Sohn nach dem Französischen des Ritter von Florian ein gut gerathnes Stück. – Er zieht jährlich 600 Fl. Gehalt, und darf auch seine Manuskripte an andere Theater geben. Ehedem soll er den Kontrakt gehabt haben, jährlich eine gewisse Anzahl Stücke zu liefern. Itzt beschäftigt er sich mit der Herausgabe eines allgemeinen Theaterjournals, von dem wirklich schon zwei Stücke erschienen sind. Du wirst es ohne Zweifel schon aus den Lobeserhebungen kennen, die in mehrern deutschen Zeitungen darüber erschienen sind. Allerdings liefert er uns darinn wichtige Nachrichten, wenn er nur unter seinen Mitarbeitern eine bessre Auswahl träfe.

Bei dieser Gelegenheit muß ich dir auch etwas von dramaturgischen Blättern sagen, die vor 2 Jahren über das hiesige und Frankfurther Theater erschienen sind. Der Verfasser davon ist ein gewisser Präzeptor Schreiber dahier, der dir auch schon bekannt seyn würde, wenn er es für gut befunden hätte, den Kindern seines Kopfes seinen Namen zu geben. Obgedachte Blätter sind nach den Werken eines

Empfohlene Zitierweise:
Anonym (= J. N. Becker): Ueber Mainz. In Briefen an Freund R.. , Auf einer Rheininsel [= Frankfurt/Main] 1792, Seite 145. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ueber_Mainz_(1792).pdf/145&oldid=- (Version vom 22.11.2023)