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XXXIII.[WS 1]
(Der Kopf spricht:)
Ach, wenn ich nur der Schemel wär’,
Worauf der Liebsten Füße ruhn!
Und stampfte sie mich noch so sehr,
Ich wollte doch nicht klagen thun.
(Das Herz spricht:)
5
Ach, wenn ich nur das Kißchen wär’,Wo sie die Nadeln steckt hinein!
Und stäche sie mich noch so sehr,
Ich wollte mich der Stiche freu’n.
(Das Lied spricht:)
Ach, wär’ ich nur das Stück Papier,
10
Das sie als Papillote braucht!Ich wollte heimlich flüstern ihr
In’s Ohr, was in mir lebt und haucht.
Anmerkungen (Wikisource)
- ↑ Vorlage: XXXII.
Empfohlene Zitierweise:
Heinrich Heine: Tragödien nebst einem lyrischen Intermezzo. Dümmler, Berlin 1823, Seite 95. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Tragoedien_nebst_einem_lyrischen_Intermezzo_095.jpg&oldid=- (Version vom 10.11.2016)
Heinrich Heine: Tragödien nebst einem lyrischen Intermezzo. Dümmler, Berlin 1823, Seite 95. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Tragoedien_nebst_einem_lyrischen_Intermezzo_095.jpg&oldid=- (Version vom 10.11.2016)