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Und wurde blaß und roth, und bitterlich
Fing sie zu weinen an – dich hielt ich just
Im Schooß’, Marie, drey Monath warst du alt –
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Und du fingst auch zu weinen an, – und ich,Um nur Schön-Bettys Thränen fortzuschwatzen,
Erzählte ihr: der Edward könne doch nicht
Ablassen von Schön-Betty, Tag und Nacht
Säh’ man ihn schleichen hier um’s Schloß, man sähe
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Wie er die Arme nach Schön-Bettys FensterSehnsüchtig ausstreckt, – „O, das wußt’ ich längst!“
Rief jetzt Schön-Betty lachend; hastig flog sie
An’s Fenster, streckte aus die Arm’ nach Edward –
O, das war schlimm, Mac-Gregor sah das just,
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Dein eifersücht’ger Vater – (Hält erschrocken ein.)
Maria.
Nun, und da?
Erzähl’ doch weiter.
Margarethe.
Nun, und da ist’s aus.
Empfohlene Zitierweise:
Heinrich Heine: Tragödien nebst einem lyrischen Intermezzo. Dümmler, Berlin 1823, Seite 55. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Tragoedien_nebst_einem_lyrischen_Intermezzo_055.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Heinrich Heine: Tragödien nebst einem lyrischen Intermezzo. Dümmler, Berlin 1823, Seite 55. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Tragoedien_nebst_einem_lyrischen_Intermezzo_055.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)