Seite:Tractat von dem Kauen und Schmatzen der Todten in Gräbern 263.jpg

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sollen eingesencket werden, nochmahls den Mund mit Erde beschüttet, dieses Organon durch eine schleunige Verwesung zu solchen erstaunlichen Operationibus ungeschickt zu machen.“

Wenn er einige Scribenten anführt, die von dem Schmatzen der Todten im Grabe geschrieben, begeht er unstreitig einen Fehler, wenn er einen, Nahmens M. Rumpf, darunter zehlet, der davon eine Dissertation gehalten. Denn ob ich wohl einen Nahmens M. Rumpf in Leipzig gekannt, so weiß ich doch gewiß, daß er hiervon nichts geschrieben. Es soll also entweder M. Ranfft oder M. Rohr heissen.

VII.

Eines Weimarischen Medici muthmaßliche Gedancken von denen Vampyren oder so genannten Blut-Saugern, welchen zuletzt das Gutachten der Königl. Preußischen Societät derer Wissenschafften von gedachten Vampyren mit beygefüget ist[1] Leipzig 1732. in 8. 5. Bogen.

DEr Anfang dieser Schrifft geschicht mit Erzehlungen von solchen Leuten, die nach dem


  1. Der Autor soll Herr D. Johann Christian Fritsche seyn, welcher auch seit einiger Zeit seltsame jedoch wahrhaftige Geschichte aus der Alten und Neuen Zeit heraus gegeben, und wovon gegenwärtig drey Theile in denen Buchläden zu sehen. Siehe Theol. Bibl. Part. LXIX. p. 872.