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Nun[1] was ain stain an dem tieffen see gelegen do was ain sälige fraw auff die hieß Clareta. die lag einer nacht an irem pett. do kam ir für das sich die menschen soltent antwurten auff den neüwen berg. so wurd der gebrest ain end nemen. Da ward dem volck des landes das geoffnet. vnd ward ain fast grosser lauf auff den berg. wer dar kam oder sich dar verhieß die genasent all. Da offnet yn der herr Emerius wie er darkomen wär vnd geschickt von der künigin Helena. vnd wurdent die stück des heilitumß verkündet. In dem land was ain sälige fraw die het ain besundern willen alle iar gen Rom zuogan. do sie das so offt thet do ward es dem Babst gesagt. der wolt sie sehen vnd ließ sie für yn bringen vnd fragen warumb sie so offt gen Rom kämme. Da saget sie ym. aus kainer andern vrsach dann allain wann sie wider haim käme so het sie belangen wider gen Rom. Da fraget er sie von wannen sie wär. Da sagt sie ym sie wär von dem Heiligen berg. Da ließ er ir sagen sie bedörfft Rom nit. sie het heilitumbs genuog da haimen bei ir. vnd gab ir zuo buoß das sie ym deß ertrichs von dem heiligen berg solt bringen oder schicken. dann er eben so gern auf den Heiligen berg komen wölt als sie gen Rom. so vermöchte er das an dem leib nit. Datzuomal ward der berg vnd die vesten gehaissen der heiligberg. vnd sein sün die von dem Heiligenberg. Darumb ward der lauff vil vnd so gar groß das sich aus der massen vil volcks an yn begab. vnd ym zinsenten vnd vndertänig wurden. da mit er ser zuonam vnd mechtig ward. Vnd das ward zwen herren dar zuomal gar vast úbel verdriessen. der hieß ainer Amelang. vnd was von der Filß. der ander hieß Gilg. der was von Kelmüntz. vnd die zwen genanten herren


  1. NVn Vorlage
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Thomas Lirer: Schwäbische Chronik. Ulm: Konrad Dinckmut, 1486, Blatt 20v. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Thomas_Lirer_Schw%C3%A4bische_Chronik.djvu/42&oldid=- (Version vom 1.8.2018)