Seite:Thomas Lirer Schwäbische Chronik.djvu/120

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

widerstuond ym vestigklich. Vnd künig Oten seins ersten iars lag hertzog Philip ains streits ob bei Köln vnd schrib sich darnach irn römischen künig. das stond biß in das. ix. iar. do erstach yn ain Pfaltzgraff von Wilspach zuo Babenberg mortlich.

Do vndertzoch sich aber hertzog Ott deß reichs vnd ließ sich zuo Rom krönen. vnd schwur der kirchen als gewonlich ist. vnd prach den aid von stund. wann er beraubet die den heiligen stul haimsuchten. darumb bannet yn der Babst Innocencius der drit vnd gebot den kuorfürsten das sie der kirchen ain andern vogt vnd römischen künig erwelten do erwelten sie hertzog Friderich von Schwaben kaiser Hainrichs des sechsten sun. Aber künig Ott was ym zu starck das er an das reich nit komen mocht dieweil künig Ott lebt. Von den mißleüffen schreibt Babst Innocencius dem hertzoggen von Zöringen. vnd beweist yn gar aigentlich das dem Babst zu gehört erkennen vnd erkiesen die person die dann allso von den kurfürsten erwelet wirt zu dem reich ob sie des wirdig wär. vnd die erwelung als recht ist geschehen oder nit. In disen leüffen ward parfusser orden angefangen.

Do nun künig Ott in des babsts bann gestarb do ward der vor genant hertzog Friderich zu rom gekrönt. Er was auch künig zu Sicilia Er fur auch gen Jherusalem vnd gewan es mit macht. vnd schuff auch das die kurfürsten bei seinem lebendigem leib sein sun Hainrich zu römischen künig erwelten. vnd das er auch Ach gekrönt ward. Der künig Hainrich mißtet wider sein vater kaiser Friderich. darumb fieng yn sein vater der kaiser vnd verschickt yn in das ellend. Darnach satzt der kaiser Friderich mit

Empfohlene Zitierweise:
Thomas Lirer: Schwäbische Chronik. Ulm: Konrad Dinckmut, 1486, Blatt 59v. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Thomas_Lirer_Schw%C3%A4bische_Chronik.djvu/120&oldid=- (Version vom 1.8.2018)