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mitbrachte, womit er dann Handel trieb. Er spielte sich auf den alten Soldaten aus, hielt auf Ordnung und Anstand und war groß und stark und wohlgelitten. Und auch gegen seine Frau lag nichts vor. Aber mit einem Male war er doch unter Bilanz oder vielleicht war es auch blos, daß er seine Habgier nicht bezwingen konnte, kurz und gut, als er in Erfahrung gebracht hatte, die Wittwe Lassahn, die mit einer jungen blonden Person am Rathhausplatze wohnte, habe 100 Thlr. in ihrem alten Uhrschrank versteckt, war es beschlossene Sache; die alte Frau mußte sterben und die junge Person mit. Mohr’s Frau war mit einverstanden, ja einige sagten, sie sei schuld. Das war wohl so um Fastnachten Anno 26. Mohr kam von Stettin zurück und legte am Bollwerk an, grad gegenüber von dem Olthoff’schen Gasthof. Es war schon dunkel. Und so ging er denn zu der Wittwe Lassahn und sagte dieser, sie solle nach dem Lichterschiff schicken, da sei seine Frau und warte und werde dem Mädchen den Sack Kaffee geben, den er für sie mitgebracht habe. Das Mädchen ging denn auch. Und nun war er allein mit der Alten. Mit der war er rasch fertig. Aber bald danach kam die junge blonde Person vom Bollwerk zurück. Was nun geschah, das weiß man blos aus Mohr’s eigener Beichte,

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Theodor Fontane: Meine Kinderjahre. Berlin: F. Fontane & Co., 1894, Seite 167. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Theodor_Fontane_%E2%80%93_Meine_Kinderjahre.djvu/175&oldid=- (Version vom 1.8.2018)