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Sohn, Christian Friedrich, damals schon über 30 Jahre zählte, während der noch unter uns lebende Maler Hermann Scherenberg, eben erst das Licht der Welt erblickt hatte. Diese starken Jahresunterschiede waren darin begründet, daß der alte Scherenberg zweimal verheirathet war, in erster Ehe mit einem Fräulein Courian, in zweiter Ehe mit einem Fräulein Villaret, beide der Stettiner französischen Colonie entstammend. Aus diesen Eheschließungen mit Damen von durchaus französischer Eigenart, erklärt es sich auch wohl, daß, durch jetzt drei Generationen hin, alle oder doch fast alle diesem Swinemünder Zweige der Scherenberg-Familie Zugehörigen, eine ausgesprochene, zum Theil von sehr bemerkenswerthen Erfolgen begleitete Vorliebe für die schönen Künste gehabt haben. Denn wenn es auch – ich habe darüber mit dem verstorbenen Consistorialrath Fournier, dem besten Kenner auf diesem Gebiete, mehr als einmal eingehende Gespräche führen dürfen – als sicher gelten darf, daß auf allgemeine geistige Veranlagung hin angesehn, von einer im vorigen Jahrhundert von Seiten der Colonieleute noch als eine Art Dogma betrachteten Ueberlegenheit längst keine Rede mehr sein kann, so möchte ich doch beinah annehmen, daß in Bezug auf künstlerische Beanlagung (Handgeschicklichkeiten

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Theodor Fontane: Meine Kinderjahre. Berlin: F. Fontane & Co., 1894, Seite 113. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Theodor_Fontane_%E2%80%93_Meine_Kinderjahre.djvu/121&oldid=- (Version vom 1.8.2018)