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Halstuch und der Brillantnadel, ein überaus beneidens- und vor allem auch sehr nachahmenswerther Mann sei. Bei solcher Existenz habe man was vom Leben. Dergleichen sprach er dann auch aus, wenn er nach Hause kam und sich verspätet zu Tische setzte. Einmal geschah es in Gegenwart einer Schwester meiner Mutter, einer eben erst verheiratheten jungen Frau, die während der Badezeit auf Besuch bei uns weilte.

„Das wirst Du doch nicht thun, Louis,“ antwortete sie auf seine Auseinandersetzungen.

„Warum nicht?“

„Weil es keine Ehre hat.“

„Hm, Ehre,“ warf er hin und trommelte mit den Fingern auf dem Tisch.

Aber er hatte doch nicht den Muth, es zu bestreiten und sah nur weg und stand auf.


* * *


Die Stadt war sehr häßlich und sehr hübsch, und ein gleicher Gegensatz sprach sich auch, wenigstens auf die moralischen Qualitäten hin angesehen, in ihrer Bevölkerung aus. Es gab hier, wie immer in Seestädten, eine breite, tagaus, tagein unter Rum und Arac stehende, zugleich den Grundstock

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Theodor Fontane: Meine Kinderjahre. Berlin: F. Fontane & Co., 1894, Seite 87. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Theodor_Fontane_%E2%80%93_Meine_Kinderjahre.djvu/095&oldid=- (Version vom 1.8.2018)