„Wie wir unser Haus vorfanden,“ das bildete, von etlichen Einschiebseln und ein paar Exkursen in die Zukunft abgesehen, den Inhalt des vorigen Kapitels. In diesem neuen Kapitel geh ich, freilich gelegentlich auch hier wieder Kommendes vorwegnehmend, zu einer Schilderung der Umgestaltungen über, die sich, in verhältnißmäßig kurzer Zeit, in unserem Hause vollzogen. Daß es in so kurzer Zeit geschah, hatte vorwiegend in dem innerhalb vier oder sechs Wochen bevorstehenden Eintreffen meiner Mutter seinen Grund, bis wohin Alles in guter Ordnung sein sollte. Mein Vater, den dabei, neben einer kleinen Baupassion, auch wohl eine gewisse Courtoisie gegen seine, trotz aller Kriegführung sehr geliebte Frau beseelen mochte, ging in Ausführung seines Thuns auf zwei Linien vor, von außen und innen, und stellte sich, was das „Außen“
Theodor Fontane: Meine Kinderjahre. Berlin: F. Fontane & Co., 1894, Seite 62. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Theodor_Fontane_%E2%80%93_Meine_Kinderjahre.djvu/070&oldid=- (Version vom 1.8.2018)