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Schon sieht er es von ferne blinken,
Das Vaterhaus, im Abendschein;
Die Bäume sieht er freundlich winken;
Fast kehret Frohsinn bei ihm ein.
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Doch plötzlich – darf, o darf er trauen?Hat nicht sein Auge falsch gesehn? –
Er sieht die Holdeste der Frauen
Mit zücht’gen Blicken vor sich stehn.
„So hab’ ich endlich dich gefunden,
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Du, meiner Träume theures Bild?Nun wirst du, armes Herz, gesunden,
Nun ist dein Sehnen bald gestillt!“
Die Sylphen.
Wir fliegen, wir schweben
Froh über das Leben
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Der Sterblichen hin.O wahrt euch, ihr Armen,
Den fröhlichen Sinn.
Genießet des Lebens,
Dieweil es noch Zeit:
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Bald sehnt ihr euch vergebensNach der Vergangenheit.
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Empfohlene Zitierweise:
Ludwig Neuffer (Hrsg.): Taschenbuch von der Donau 1824. Stettinische Buchhandlung, Ulm 1823, Seite 243. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Taschenbuch_von_der_Donau_1824_243.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Ludwig Neuffer (Hrsg.): Taschenbuch von der Donau 1824. Stettinische Buchhandlung, Ulm 1823, Seite 243. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Taschenbuch_von_der_Donau_1824_243.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)