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Schäfers Klagelied.

Da droben auf jenem Berge
Da steh’ ich tausendmal,
An meinem Stabe gebogen
Und schaue hinab in das Thal.

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Dann folg’ ich der weidenden Heerde,

Mein Hündchen bewahret mir sie.
Ich bin herunter gekommen
Und weiß doch selber nicht wie.

Da stehet von schönen Blumen

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Die ganze Wiese so voll,

Ich breche sie, ohne zu wissen,
Wem ich sie geben soll.

Empfohlene Zitierweise:
Johann Wolfgang von Goethe, Christoph Martin Wieland (Hrsg.): Taschenbuch auf das Jahr 1804. Cotta, Tübingen [1803], Seite 113c. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Taschenbuch_a_d_Jahr_1804_Wieland_u_Goethe.pdf/132&oldid=- (Version vom 1.8.2018)