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Wenn der böse Tag gekommen seyn wird, (dafern er je kommen soll) so läßt uns diejenigen fleissig bemerken, und Achtung auf sie geben, welche sich unterstehen werden, diese Halbpfenninge an Bezahlung anzubieten. Man mache ihre Nammen, und ihr Gewerb und Wohnungen öffentlich bekannt; damit sich jedermann vor ihnen als vor Landes-Verräthern und Woods Mitgenossen hüten könne. Man halte auf Jahrmärkten und Messen ein wachsames Aug auf sie, und der erste ehrliche Mann, der etwas entdeket, sage es aller Orten aus, daß Woods Halbpfenninge angetragen worden seyn, und warne das arme unschuldige Volk, sie anzunehmen.

Vielleicht bin ich zuweitläuftig gewesen; allein ich würde nimmer zu Ende kommen, wenn ich alles sagen wolte, was sich über diesen betrübten Vorfall sagen läßt. Ich will also meinen Brief mit einem unmaßgeblichen Vorschlag beschliessen, der, wenn man ihm nachkommen solte, dieses verderbliche Projekt mit einmal vernichten würde: Es solte nämlich eine geschikte und verständige Feder eine Nachricht folgenden Innhalts aufsezen: Daß,

Nachdem ein gewisser Wilhelm Wood, Kurzwaaren-Krämer, izo, oder doch unlängst, wohnhaft in der Stadt London, durch falsche Vorstellungen ein Patent erschlichen, vermöge dessen ihm verwilliget wird, Einhundert und achttausend Pfunde an küpfernen Halbpfenningen für dieses Königreich zuschlagen; welche Summe fünfmal grösser ist, als wir bedürftig sind; Item! Nachdem offenbar ist,

Empfohlene Zitierweise:
Jonathan Swift, übersetzt von Johann Heinrich Waser: Briefe des Tuchhändlers. [s.n.], Hamburg und Leipzig 1756, Seite 329. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Swift-Tuchh%C3%A4ndlerbriefe-Satyrische_und_ernsthafte_Schriften_1-1756.pdf/35&oldid=- (Version vom 1.8.2018)