Seite:Swift-Tuchhändlerbriefe-Satyrische und ernsthafte Schriften 1-1756.pdf/110

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Ungefehr einen Monat, nachdem öffentlich proclamiert worden, daß derjenige, welcher den Verfasser des vorgehenden Briefes entdeken würde, dreihundert Pfunde zur Vergeltung bekommen solle, ist nachfolgendes Blat publiciert worden.


Erklärung der Geschwornen Richter der Gerichtbarkeit der Stadt Dublin.

Nachdem eine grosse Menge gemünzten schlechten Metalles, gemeinlich Woods Halbpfenninge genannt, in den Hafen zu Dublin eingeführet und in verschiedene Häuser dieser Stadt verleget worden, um selbige, ungeachtet der, von beiden Parlamentshäusern und dem Staatsrathe an den König dawider eingegebenen Vorstellungen, auch ungeachtet der, wider gedachte Münze von den meisten Innungen dieser Stadt geschehenen Erklärung, heimlich unter Sr. Majestät Unterthanen in diesem Königreiche auszustreuen und gangbar zumachen. Nachdem auch Sr. Majestät allergnädigst beliebet hat, Dero getreuen Unterthanen dieses Reiches die Freiheit zulassen, gedachte Halbpfenninge anzunehmen oder zuverwerfen:

Als erklären wir, dieser Zeit geschworne Richter der Gerichtbarkeit der Stadt Dublin, in wahrer Beherzigung Sr. Majestät Interesse, und der Wolfart unsers lieben Vaterlandes, auch mit empfindlicher Betrübniß

Empfohlene Zitierweise:
Jonathan Swift, übersetzt von Johann Heinrich Waser: Briefe des Tuchhändlers. [s.n.], Hamburg und Leipzig 1756, Seite 404. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Swift-Tuchh%C3%A4ndlerbriefe-Satyrische_und_ernsthafte_Schriften_1-1756.pdf/110&oldid=- (Version vom 1.8.2018)