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Dieses ist alles was mir über eine so unangenehme und betrübte Materie zu sagen erlaubet worden. Denn niemand hat weniger Lust, Oel in das Feuer zu schütten, bey einem Streit, dessen Fortsezung beyden Theilen so fatal seyn dürfte, als wir; vielmehr gehen unsere Wünsche dahin, daß alles in der Güte möchte beygeleget werden; ja wir erklären uns unserseits so gar, daß wir bereit sind, unsere zween ungerathene Söhne mit offenen Armen wieder aufzunehmen, so bald sie sich entschliessen können, von ihren Kleyen und Huren, (womit in Betrachtung ihrer gegenwärtigen Studien eigentlich gesagt werden kann, daß sie sich abgeben) wieder umzukehren, und daß wir ihnen gleich einem gütigen Vater unsere zärtliche Zuneigung fortsezen, und unsern Segen forthin ertheilen wollen.

Den grösten Stoß aber hat die allgemeine gute Aufnahm unserer Schriften, womit wir ehedem sind beehret worden, (nebst dem, daß alle irdische Dinge der Vergänglichkeit unterworfen sind) wol von nichts anderm erlitten, als von dem seichten Wesen vieler heutigen Leser, welche auf keine Weise können beredet werden, tiefer als bis auf die blossen Schalen und Oberfläche der Dinge hinein zu schauen. Die Weisheit aber ist ein Fuchs, welcher nach vielem Jagen, dennoch zulezt aus seinem Loche muß hervorgegraben werden. Sie ist ein Käse, der je besser er ist, je eine härtere Rinde hat, und wovon nach dem Urtheil der besten Kenner die Maden das beste sind. Sie ist ein

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Jonathan Swift, übersetzt von Johann Heinrich Waser: Mährgen von der Tonne. [recte: Orell in Zürich], Hamburg und Leipzig 1758, Seite 77. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Swift-Maehrgen_von_der_Tonne-1758.djvu/88&oldid=- (Version vom 1.8.2018)