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kann wol ärtiger und sinnreicher scherzen als er. Ferner bezeuge ich Eurer Königl. Hoheit hiemit feyerlich, daß ich die Person des Herrn Wilhelm Wottons mit diesen meinen sündlichen Augen gesehen habe, welcher ein Buch[1] von ansehnlicher Grösse wider einen Freund[2] des Hofmeisters Eurer Königl. Hoheit geschrieben hat; daher er sich leider! eben auch nicht viel gutes von ihm versprechen darf. Es ist dasselbe in einem recht Edelmännischen, über die Massen höflichen und sittsamen Styl abgefasset, voll neuer und nüzlicher Erfindungen, und hiernächst mit so beissenden und schiklichen Einfällen ausgezieret, daß er seinem Freunde dem vorgemeldeten Herrn D. Bentley billig zur Seite stehet.

Doch ich will nicht mehrere Exempel anführen. Die billigen und verdienten Lobsprüche welche ich den Gelehrten geben müßte, welche mit mir zu einer Zeit leben, würden ein ganzes Buch anfüllen. Dieses Recht werde ich ihnen in einem besondern weitläuftigen Werke widerfahren lassen, darinn ich von allen unsern izt lebenden geschikten Köpfen umständliche Nachricht zu ertheilen gedenke. Ihre Personen werde ich daselbst weitläuftig und in Lebensgrösse, ihre Genien aber und Verstandeskräfte en mignature vorstellen.

Inzwischen erkühne ich mich, Eurer Königl. Hoheit hier einen getreuen Auszug von


  1. Von der alten und neuern Gelehrsamkeit.
  2. Das Alterthum.
Empfohlene Zitierweise:
Jonathan Swift, übersetzt von Johann Heinrich Waser: Mährgen von der Tonne. [recte: Orell in Zürich], Hamburg und Leipzig 1758, Seite 46. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Swift-Maehrgen_von_der_Tonne-1758.djvu/55&oldid=- (Version vom 1.8.2018)