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und gar ungelehrt sey, und über welche Materie es sey, kaum einen einzigen Scribenten aufzuweisen habe. Ich bin zwar versichert, daß Eure Königl. Hoheit wenn Sie dereinst zu reifern Jahren gelangen, und die Gelehrsamkeit der ältesten Zeiten werden untersuchet haben, viel zu lernbegierig seyn werden, als daß Sie nicht auch von den Gelehrten des nächst vorgehenden Alters Nachricht einziehen sollten. Allein wenn ich bedenke, daß dieser Hochmüthige nach dem Verzeichniß welches er Eurer Königl. Hoheit übergeben wird, dieselben auf eine so gar geringe und verächtliche Anzal einzuschränken bemühet ist, daß ich mich ihrer schäme, so erreget dieses meinen Eifer, und meine Galle, für die Ehre und das Interesse unserer blühenden Gesellschaft so wol, als für mich selbst, gegen den Er, wie ich aus langer Erfahrung weiß, stets einen besondern Groll geäussert und diese tükische Bosheit noch immer fort im Herzen behält.

Es ist zu vermuthen, daß Eure Königl. Hoheit wenn Sie dereinst dasjenige was ich izo schreibe, lesen werden, mit Dero Hofmeister in Absicht auf meine gegenwärtige Nachrichten, wol einen Streit haben, und ihm befehlen werden, daß er Ihnen einige unserer Werke vorweise; worauf er gewiß, (denn ich kenne seine Absichten nur gar zu gut) Eure Königl. Hoheit zur Antwort fragen wird, wo diese Werke denn wären? und was daraus geworden? Ja er wird wol gar als eine ausgemachte Sache behaupten dürfen, sie wären gar niemals in der Welt gewesen, weil

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Jonathan Swift, übersetzt von Johann Heinrich Waser: Mährgen von der Tonne. [recte: Orell in Zürich], Hamburg und Leipzig 1758, Seite 39. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Swift-Maehrgen_von_der_Tonne-1758.djvu/48&oldid=- (Version vom 1.8.2018)