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ein Engel vom Himmel gekommen, der ihn gehalten hat, damit er das schöne Kleid nicht besudeln möchte. Stößt er sich etwan mit dem Kopf wider eine Pfoste, so hat gewiß die Hölle einen Teufel abgeschikt, der ihn für seine Sünden also strafen sollte. Und wer kann es wol mit der gesunden Vernunft reimen, daß der Himmel oder die Hölle, sich darein mischen sollte, wenn ein Tropf vor einer Versammlung brummet, träumet, geifert, und allerhand wunderlich Zeug vornimmt? Ich werde mich also bemühen, den Leuten diesen Irrtum zu benehmen, und ihnen deutlich zu zeigen, daß dieß Geheimniß, geistliche Gaben zu verkaufen, nichts anders als ein Handwerk und eine Begangenschaft ist, welche man eben so lernet und ausübet, wie andere: Es wird dieses am besten aus der Beschreibung erhellen, welche ich hier von dem ganzen Proceß, (so wie er mir aus zuverläßigen Nachrichten, und aus eigener Erfahrung bekannt ist,) machen werde.

* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * Hier folget in dem MS. die rechte ausführliche Beschreibung des geistlichen Mechanismi, welche mit sonderbarer Gelehrsamkeit ausgeführet ist; allein man hat wichtige Ursachen gehabt, dieselbe hier nicht mit druken zu lassen. * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *

Empfohlene Zitierweise:
Jonathan Swift, übersetzt von Johann Heinrich Waser: Mährgen von der Tonne. [recte: Orell in Zürich], Hamburg und Leipzig 1758, Seite 336. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Swift-Maehrgen_von_der_Tonne-1758.djvu/355&oldid=- (Version vom 1.8.2018)