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ein Concert von einem gewissen sehr artigen Gebrumme, welches durch den Instinkt, je nach Erforderung der Sache, von Zeit zu Zeit wiederholet und erneuert wird. Hiernächst bewegen sie ihre Leiber auf und nieder, daß Kopf und Füsse öfters mit dem Horizont parallel zu liegen kommen, und dabey stellen sie die Augen gerade, wie einer, der sich des Schlafes zu erwehren suchet. Woraus denn, und aus andern Symptomatibus mehr, klar erhellet, daß der Verstand seines Amtes völlig entsezet, und aller seiner Würkungen entlassen sey; hingegen die Einbildungskraft sich der Herrschaft bemächtiget habe, welche tausenderley Schwermereyen in dem Gehirn anrichtet.

Jedoch ich muß nunmehr zeigen, wie der Geist nach und nach, in die Versammlung kömmt: Wenn ihr die Augen also drehet, wie es die Kunst erfodert, so sehet ihr anfangs nichts: Nach einer kleinen Weile aber, erbliket ihr ein kleines schimmerndes Lichtlein, welches vor euch herum blinkert. Hernach wenn ihr den Leib öfters auf und nieder beweget, werdet ihr fühlen, daß die Dünste mit Macht empor steigen, bis ihr ganz wirblicht und dumm werdet, wie einer der des Morgens zu viel getrunken hat. Unterdessen thut der Lehrer das seinige ebenfalls. Er fängt mit einem lauten Gebrumme an; welches euch ganz durchdringet: So gleich wird dieses von der Versammlung erwiedert, und ihr findet euch durch einen starken Trieb genöthiget, es mitzumachen; ohne daß ihr recht wisset, was ihr thut. Die Interstitia werden von

Empfohlene Zitierweise:
Jonathan Swift, übersetzt von Johann Heinrich Waser: Mährgen von der Tonne. [recte: Orell in Zürich], Hamburg und Leipzig 1758, Seite 331. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Swift-Maehrgen_von_der_Tonne-1758.djvu/350&oldid=- (Version vom 1.8.2018)