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derselben nur, in so fern sie auf die Religion kann zugeeignet werden, wo man befinden wird, daß es überhaupt drey Wege giebt, die Seele über die Sphäre der materiellen Dinge zu erheben. Der erste ist, die unmittelbare Eingebung, oder der prophetische Geist. Der andere ist die teuflische Eingebung, oder die Besizung: Der dritte kömmt von natürlichen Ursachen her; von einer erhizten Einbildungskraft, von der Milz, von heftigem Zorn, Furcht, Gramm, Schmerzen, und dergleichen.

Von diesen drey Arten haben andere Scribenten weitläuftig und hinlänglich gehandelt; daher ich nichts von denselben gedenken werde. Allein es ist noch eine vierte Art Enthusiasterey, oder des Ausgehens aus der Seele, in der Religion übrig, welche bloß die Würkung der Kunst, oder einer mechanischen Operation ist; wovon kein Scribent etwas gedacht, oder doch nur mit sehr wenigem Erwehnung davon gethan hat: Denn obschon dieses eine sehr alte Kunst ist, so war sie doch ehedem nur wenigen bekannt, und es währete lange, bis sie zu derjenigen Vollkommenheit gelanget ist, welche sie nachhin erhielt, nachdem sie so allgemein, und von so vielen Liebhabern ist angebauet worden.

Diese mechanische Operation ist es also, von welcher ich zu handeln gedenke, und zwar wie dieselbe izo von unsern Brittannischen Künstlern verrichtet wird: Ich werde dem Leser verschiedene hübsche Anmerkungen über diese Materie mittheilen,

Empfohlene Zitierweise:
Jonathan Swift, übersetzt von Johann Heinrich Waser: Mährgen von der Tonne. [recte: Orell in Zürich], Hamburg und Leipzig 1758, Seite 324. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Swift-Maehrgen_von_der_Tonne-1758.djvu/343&oldid=- (Version vom 1.8.2018)