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wollte. Inzwischen wenn dies Bantern, wie sie es nennen, ein so verächtliches Ding ist, wie kommt es wol, daß sie es immer so sehr darnach jüket? Es ist fürwahr, damit ich nur bey unserm Beantworter bleibe, verdrießlich zu sehen, wie er in einigen seiner Schriften bey jeder Gelegenheit ausschweifet, Possen zu reissen, und uns z. E. von einer Kuhe zu erzehlen, die den Schwanz ausgereket; und in der Antwort auf dieses Buch sagt er: Es ist ein lauteres Gaukelspiel, und[1] eine Kelle. Man dürfte von diesen Impedimentis literarum wol sagen, daß der Wiz sich ihrer schämet; und sie können keine klügere Partei ergreifen, als wenn sie alle Streite sorgfältig ausweichen, oder zum wenigsten sich nicht darein mischen, bis sie sicher wissen, daß man sie ruft.

Zum Beschlusse: Dies Buch sollte mit denen vorhin angeführten Nachsichten gelesen werden; und wenn es geschiehet, so ist der Verfasser beglaubt, daß wenig überbleiben werde, welches an einem jungen Scribenten nicht zu entschuldigen wäre. Er schrieb nur für Leute von Wiz und Geschmak, und glaubt, er betrüge sich nicht, wenn er sagt, diese haben ihm alle ihren Beyfall ertheilet. Welches ihn wol eitel genung machen könnte, seinen Nammen anzugeben, darüber die Welt, mit ihren klugen Vermuthungen noch immer im Finstern tappet. Ein Umstand, der so wol ihm


  1. E. a mere farce, and a Ladle: Der Wiz beruhet auf der Zweydeutigkeit des Worts farce, daß auch klein gehaktes Fleisch bedeutet.
Empfohlene Zitierweise:
Jonathan Swift, übersetzt von Johann Heinrich Waser: Mährgen von der Tonne. [recte: Orell in Zürich], Hamburg und Leipzig 1758, Seite 25. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Swift-Maehrgen_von_der_Tonne-1758.djvu/34&oldid=- (Version vom 1.8.2018)