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entweder eine Narrheit oder Unwissenheit, indem der Theil welchen sie bewohneten, aus einem ganzen Felsen bestühnde, der ihre Werkzeuge und Arbeit unnüz machen würde, ohne selbst den geringsten Schaden zu nehmen. Sie wollten also den Neuern den Rath geben, daß sie lieber ihren Hügel erhöhen möchten, an statt sich von Erniedrigung des Hügels der Alten etwas träumen zu lassen, welche Erhöhung ihres Wohnplazes sie ihnen nicht allein ganz gern erlauben wollten, sondern sich auch noch erböten, ihnen dazu auf alle Weise behülflich zu seyn.

Alles dieses verwarfen die Neuern mit heftigem Unwillen, und beharreten auf ihren ersten Anfoderungen: dergestalt, daß diese Uneinigkeit in einen langen und hartnäkigen Krieg ausbrach, welcher von dem einen Theil durch anhaltenden Muth, und die Dapferkeit gewisser Generale und ihrer Bundesgenossen; von den andern aber durch die Menge der Streiter, als welche nach einer jeden Niederlage so gleich mit frischen Truppen verstärket wurden, ist unterhalten worden. In diesem Streit sind ganze Bäche von Dinte erschöpfet, und die Erbitterung von beyden Theilen bis aufs Höchste getrieben worden. Denn es ist zu wissen, daß die Dinte in allen Treffen der Gelehrten das Hauptwaffen ist, dessen sie sich zum Auswerfen bedienen; und da solches vermittelst gewisser Werkzeuge geschieht, welche man Federkiele nennt, so pflegen dapfere Streiter von beyden Seiten eine unglaubliche Menge dieser Kiele mit einer solchen Hize und Geschiklichkeit auf einander abzuschiessen, daß

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Jonathan Swift, übersetzt von Johann Heinrich Waser: Mährgen von der Tonne. [recte: Orell in Zürich], Hamburg und Leipzig 1758, Seite 271. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Swift-Maehrgen_von_der_Tonne-1758.djvu/290&oldid=- (Version vom 1.8.2018)