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und in meine Locos communes eingetragen hatte, mehr nicht als ein geringes Duzend in die gemeinen Gespräche und Unterredungen zuziehen, zuschleppen und zu nöthigen im Stand gewesen bin. Von welchem Duzend noch die eine Helfte ohne alle Würkung war, weil sie vor den unrechten Leuten angebracht ward; und die andere hat mich ihrer loß zu werden, so viel Nachspürens, Strikelegens und Umwege gekostet, daß ich zulezt den Entschluß fassete, dieß Handwerk ganz aufzugeben: Nun eben dieser unglükliche Erfolg (wenn ich das ganze Geheimniß entdeken soll,) war es, der mir zuerst den Gedanken in den Kopf sezte, ein Scribent zu werden: Und ich habe hernach in Gesellschaft verschiedener meiner guten Freunde befunden, daß es eine allgemeine Klage ist, und daß die Sache auch eben dieselbe Würkung auf viele andere gethan hat. Denn wie oft geschieht es nicht, daß eine artige Rede im gemeinen Umgang keiner Achtung gewürdiget, so bald sie aber durch den Druk geadelt ist, für sehr schön gehalten wird? Ich habe mir also die Freyheit und Aufmunterung welche die Presse ertheilet, zu Nuze gemachet; und nachdem ich so über die Anläse und Gelegenheiten meine gesammelten Schönheiten auszulegen, vollkommen Meister war, so merke ich allbereit, daß die Ausgaben von meinen Merkwürdigkeiten, die Einnahm bald zu übersteigen anfangen möchten. Ich will also hier ein wenig inne halten, bis ich an dem Puls meiner Leser und meinem eigenen fühlen werde, daß es für uns beyde unumgänglich nothwendig ist, die Feder wiederum zu ergreifen.


Empfohlene Zitierweise:
Jonathan Swift, übersetzt von Johann Heinrich Waser: Mährgen von der Tonne. [recte: Orell in Zürich], Hamburg und Leipzig 1758, Seite 262. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Swift-Maehrgen_von_der_Tonne-1758.djvu/281&oldid=- (Version vom 1.8.2018)