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Martin. Das zweite Beweisthum, daß des Verfassers Wiz nicht sein eigener Wiz sey, ist Peters tolle Schererey[1] wie er es nennet, über die Brotverwandlung; welches aus einem Gespräche des gedachten Herzogs mit einem Irrländischen Priester genommen seyn soll, wo ein Stük Pantoffelholz in ein Pferd verwandelt wird: Dies Gespräch gestehet der Verfasser etwa zehen Jahre nachdem sein Buch geschrieben, und ein oder ein paar Jahre nachdem es gedrukt war, gesehen zu haben; und der Beantworter widerleget sich selbst, indem er selber zugiebt, daß das Mährchen von der Tonne im Jahre 1697. geschrieben worden, da hingegen diese Schrift erst viele Jahre hernach im Druk erschienen. Es muß aber diese Verderbnis gleich den übrigen nothwendig ihre Allegorie haben, und der Verfasser erdachte die beste so er gekönnt, ohne vorher nachzusuchen, was andere geschrieben hätten, und der gemeinste Leser wird finden, daß zwischen diesen beyden Historien nicht die geringste Aehnlichkeit ist. Das dritte Beweisthum bestehet in folgendem: Man hat mich (schreibt der Beantworter) versichert, daß die Bücherschlacht in der Bibliothek zu St. James mutatis mutandis, aus einem Französischen Buche genommen sey, das den Titel führet: Le Combat des Livres, wenn ich mich recht besinne. Bey welcher Stelle die zwo Clauseln, man hat mich versichert, und wenn ich mich recht besinne,

  1. Engl. Banter. Eine Art verächtlichen Wizes, wovon unten ein paar Beyspiele vorkommen. Das Wort selbst ist sehr niedrig.
Empfohlene Zitierweise:
Jonathan Swift, übersetzt von Johann Heinrich Waser: Mährgen von der Tonne. [recte: Orell in Zürich], Hamburg und Leipzig 1758, Seite 17. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Swift-Maehrgen_von_der_Tonne-1758.djvu/26&oldid=- (Version vom 1.8.2018)