Jonathan Swift, übersetzt von Johann Heinrich Waser: Mährgen von der Tonne | |
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Wie nemlich Hans und Martin sich getrennet, und jeder für sich gelebet; wie sie über Berg und Thal gereiset, allerhand unglükliche Begebenheiten gehabt, um ihrer gerechten Sache willen vieles gelitten, und grosse Dürftigkeit ausgestanden; wodurch sie zu erweisen gesucht, daß sie allein die rechtmäßigen Söhne ihres Vaters wären; da hingegen Peter ein Bastart sey. Wie Martin als er in Peters Landen keine Mittel sich zu erhalten gefunden, sich nach Norden gewendet, und von den Thüringern und andern Völkern sehr wol aufgenommen worden. Wie er daselbst die Pulver, Pflaster, Salben und Salbadereyen welche Peter so theuer verkauft, herunter gemacht; und wie das Volk sich erfreuet, daß es sein Geld ersparen können, und deswegen dem Martin häufig zugefallen. Wie auch viele grosse Herren ihm angehangen, und wie vornemlich einer, welcher an seiner Gemahlin nicht genung hatte, sondern noch die andere dazu verlangte, dem Peter aber für die Erlaubniß nicht so viel Geld geben wollte,
Jonathan Swift, übersetzt von Johann Heinrich Waser: Mährgen von der Tonne. [recte: Orell in Zürich], Hamburg und Leipzig 1758, Seite 214. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Swift-Maehrgen_von_der_Tonne-1758.djvu/231&oldid=- (Version vom 1.8.2018)