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durch die gewöhnliche Art einzupekeln, deren sich unsere Hausmütter bedienen, weiter nichts als Fleisch und einige Gattungen von Gewächsen, vor der Fäulung bewahret werden; so erfand Peter hingegen mit grossem Fleiß und vielen Kosten, eine Pekelbrühe für Häuser, Gärten, Städte, Männer, Weiber, Kinder und Vieh, darinn er diese Dinge eben so frisch und gut erhalten konnte, als Insekten in dem Ambra. Nun schien zwar diese Pekelbrühe in Ansehung des Geschmaks, Geruchs und Ansehens von derjenigen gar nicht unterschieden zu seyn, welche wir zu Einsalzung unsers Rindfleisches und unserer Heringe gebrauchen; (wie sie denn auch würklich gar öfters mit sehr gutem Erfolg hierzu ist angewendet worden,) allein in Ansehung ihrer ungemeinen Würkungen war sie etwas ganz anders; denn so bald Peter nur eine Messerspize voll von seinem Pulver Pimperlimpimp [1] hinein that, so richtete er Wunderdinge damit aus. Die Operation selbst geschah durch das Besprengen, wobey man sich nach gewissen Monds-Veränderungen richten mußte. War es ein Haus das man so einpekelte, so konnte man sicher seyn, daß es vor Spinnen, Ratten und Wieseln verwahret bliebe. War es ein Hund, so hinderte solches, daß er weder räudig, noch toll, noch hungrig ward. Ingleichen war es ein unfehlbares Mittel wider die Kräze und Läuse, heilte den Kindern die bösen Köpfe, und die Patienten konnten dabey ungehintert ihrem Beruf warten, es sey bey Tisch oder im Bette.


  1. Die Consecration des Weyhwassers, das sonst von dem gemeinen Wasser nicht unterschieden ist.
Empfohlene Zitierweise:
Jonathan Swift, übersetzt von Johann Heinrich Waser: Mährgen von der Tonne. [recte: Orell in Zürich], Hamburg und Leipzig 1758, Seite 129. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Swift-Maehrgen_von_der_Tonne-1758.djvu/144&oldid=- (Version vom 1.8.2018)