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erfahren bin, so hatte ich so gleich den Entschluß gefasset, nachzusehen, was ich durch fleißiges Lesen der ältesten Scribenten, und vornemlich derer, die von den frühesten Zeiten handeln, hievon entdeken möchte. Hier fand ich nun zu meiner grösten Verwunderung, daß obschon sie alle, bey Gelegenheit sich in ganz besondere Beschreibungen eines wahren Critici eingelassen, und dieselben je nach der Furcht und Hofnung darinn sie standen, eingerichtet hatten, doch alles was sie hievon berühret, mit der grösten Behutsamkeit geschrieben ist, dergestalt, daß sie alles bloß in Fabeln und Hieroglyphische Sinnbilder versteken. Und eben dieses ist sonder Zweifel auch der Grund, warum flüchtige Leser das Stillschweigen der Scribenten als einen Einwurf wider das Alter der ächten Critiker angeben, obschon die angebrachten Bilder so schiklich, und ihre Bedeutungen so natürlich und handgreiflich sind, daß man schwerlich begreifen kann, wie Leser von neuerm Geschmak und neuern Augen, sie übersehen können. Ich will von der grossen Menge dieser Bilder nur einige wenige anführen, und hiedurch verhoffentlich die Sache ausser allen Zweifel sezen.

Es ist merkwürdig, daß diese alten Scribenten, indem sie so Enigmatisch von der Sache handeln, doch alle auf einerley Hieroglyphe gefallen sind, und nur in einigen historischen Umständen von einander abgehen, je nach dem sie von ihren Neigungen und Wiz zu diesem Unterscheid sind verleitet worden. Pausanias hält dafür, daß man die Kunst wol zu schreiben, einzig

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Jonathan Swift, übersetzt von Johann Heinrich Waser: Mährgen von der Tonne. [recte: Orell in Zürich], Hamburg und Leipzig 1758, Seite 115. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Swift-Maehrgen_von_der_Tonne-1758.djvu/130&oldid=- (Version vom 1.8.2018)