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Unmuth aber im Blick und schweigend kehrte SimaithaVon der Fragenden jetzt mit ernstem Zürnen das Antlitz.
Welch unseliger Gabe, so sprach sie heftig, berühmst du,
Selbstgefällig, dich doch, entschleyert stets nur die Zukunft
Dann, die verhüllte, zu sehn, wenn Schmerz ihr und Trauer gesellt ist!
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Nein! du achtest fürwahr den Jammer nicht der Gespielin,Wenn sich der Traum nur bewährt, der unheilbringende; dennoch
Löset noch diese Stunde den Knoten, wie es die Ahndung
Nie dir sagte, dann steht vielleicht erstaunt die Prophetin.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1800. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1800, Seite 174. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1800_174.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1800. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1800, Seite 174. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1800_174.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)