Seite:Schütz - Die Katze läßt das Mausen nicht.pdf/29

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Wirth. Spitzbube! mir? heimliche Freude! –

Schnaps. Wollte sie in die Stadt, bei meinem Freunde, einem Uhrmacher, repariren lassen und ihnen mit dem Knecht wieder zurück schicken –

Wirth. Allerliebster Spaß! (zu Knallerpaller) und meine Schaustücken?

Knallerpaller. Die wollte ich einem guten Freunde zeigen, der ein Münzkabinet hat –

Wirth. Münzkabinet? – so? –

Knallerpaller. Schade, dachte ich, daß diese rare Münzen tod da liegen, ohne von Kennern bewundert zu werden, denn was versteht man auf dem Lande von dergleichen Seltenheiten. – Herr Wirth. sie haben einen Rabendukaten darunter.

Wirth. Einen Rabendukaten? – Ei, du Galgenvogel!

Knallerpaller. Ja, ja, Herr! der Rabendukaten, der ist unter Brüdern wohl zehn Dukaten werth – versteht sich, nur für den Liebhaber. – Soll ich meinem Freund diese Münzen wohl zeigen? –

Schnaps. Soll ich die Uhr, Herr Wirth – meinem Freunde, dem Uhrmacher –

Wirth. Nein, ihr Gaudiebe, so gehts nicht. Ihr müßt den Wirth zur dürren Henne für keinen Einfaltspinsel ansehen. Müßt nicht glauben, daß ich euch so ruhig abziehen lasse. (Schnaps und Knallerpaller